Freitag, 26. Februar 2010

012: Crash Bandicoot 3 - Warped


System: Playstation 1
Videos: 49
Dauer: 8:04:23
Uploadzeitraum:  26.02.2010 - 18.03.2010

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:

Crash Bandicoot
Crash Bandicoot 2
Crash Bandicoot - Der Zorn des Cortex
Crash Twinsanity
Crash of the Titans
Crash - Herrscher der Mutanten


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Ok...also...hm..ich weiß echt nicht wie ich hier am besten anfangen soll. Mit diesem Teil der Crash Bandicoot Reihe verbinde ich eine ganze Menge. Es war der erste Teil, den ich durchgespielt habe. Es war auch der erste Teil, bei dem ich das Maximum an Prozenten herausgekitzelt habe. Das auch nicht nur einmal. Mein bester Freund hatte dieses Spiel damals zu Weihnachten bekommen. Er hat es zwar gespielt, aber bei weitem nicht so leidenschaftlich wie ich! Als ich in der Schule erzählt habe, dass ich in diesem Spiel 100% erreicht habe, war ich der Held der Klasse. Von den beiden Geheimleveln wusste ich noch nichts (wie gesagt, es gab auch mal eine Zeit ohne Internet!). Deshalb dachte ich, dass die 100% das Maximum wären.
Es hat mich einfach von Beginn an gefesselt...die Musik..der Humor..einfach alles. Ich darf schon mal spoilern: Meiner Meinung nach ist dieser Teil der Höhepunkt der Reihe!

Storytechnisch knüpft der dritte Teil direkt an Crash 2 an. Nachdem die Cortex Vortex zerstört wurde, landen Schrottteile auf der Erde..dadurch wird Uka Uka, Aku Aku`s böser Zwillingsbruder erweckt. Dieser verbündet sich mit Cortex und dem erstmals in der Serie erscheinenden N. Trophy. Sie haben eine Zeitmaschine, mit der sie in die Vergangenheit reisen, um die im letzten Abenteuer gesicherten Kristalle in der Vergangenheit zu stehlen. Es liegt nun an Crash, dies zu verhindern. Dabei hilft ihm seine Schwester Coco.

Bewertung

Glücklicherweise ist auch der dritte Teil genau so unkompliziert wie die Vorgänger. Somit findet man einen sehr schnellen Weg ins Spiel. Die Jump & Run orientieren sich gameplaytechnisch stark an die Vorgänger. Altbekannte Elemente wie das Drehen, das Springen, Bonuslevel und Schutzmasken sind nach wie vor vorhanden. Standardmäßig besitzt Crash die gleichen Moves wie im Vorgänger. 100 Wumpafrüchte geben ein Leben, Aku Aku schützt uns vor Treffern und es gibt in fast jedem Level ein Bonuslevel. Hört sich bisher alles eher nach nem warmen Aufguss an...es ist aber nicht so.
Ähnlich wie bei Crash Bandicoot 2 hat man von Anfang an die Auswahl zwischen 5 Leveln. Diese befinden sich in einem Warp Room. Hat man die ersten fünf Level absolviert, erwartet uns ein Endgegner. Hier kommt schon eine der Neuerungen zum tragen: Sobald wir den Endgegner besiegt haben, bekommen wir eine neue Fähigkeit. Somit kommen wir insgesamt auf fünf zusätzliche Moves, die wir erlernen können!

Auch hat sich bei den Leveln selbst etwas getan: Neben den bereits bekannten optionalen Edelsteinen kann man sich nun Relikte verdienen. Diese bekommt man, wenn man die Level innerhalb einer bestimmten Zeit schafft. Hat man eine Reliktchallenge gestartet, verwandeln sich viele der Kisten in Zeitkisten. Zerstört man eine solche, bleibt der Zähler für eine kurze Zeit stehen. Ein angenehmes Feature ist, dass man während der Zeitchallenges keine Leben verliert (dafür gibt es auch weder Wumpa Früchte noch Leben noch Checkpoints!). Je nach Zeit, bekommt man entweder ein Saphir-, ein Gold- oder ein Platinrelikt. Für den maximalen Spielabschluss ist ein Goldrelikt in jeder Stage Pflicht! Sobald man fünf Relikte gesammelt hat, schaltet man das erste Bonuslevel des geheimen Warp Rooms frei.

Im Gegensatz zu den Vorgängern, hat sich bei der Art und beim Design der Level einiges getan. Der Jump & Run Aspekt rückt relativ weit nach hinten (schätzungsweise sind nur 60% der Level wirkliche Jump & Run Level). Es gibt eine Vielzahlt an Levelarten, beginnend bei Schwimmleveln (ja, auf einmal kann der Sack schwimmen!!), Jet-Skilevel über Motorradrennen bis hin zu Flugleveln. Die Verfolgerlevel gibt es in der bekannten Form nicht mehr, dafür gibt es in einigen Stages Verfolgerpassagen. Thematisch wird auch einiges an vielfalt geboten: Natürlich sind die alt bekannten Technik-Level auch mit von der Partie! Daneben gibt es noch Steinzeit-, Mittelalter-, Orient- und Pyramidenlevel. Insgesamt, wenn man die beiden geheimen (und damit meine ich WIRKLICH geheim!) Level hinzuzählt, kommt man auf c.a. 31 unterschiedliche Level, in denen es jeweils Edelsteine und Zeitrelikte zu holen gibt. Dabei sind die spaßigen Bossfights nicht berücksichtigt!

Über Abwechslung kann man sich bei diesem Spiel also nicht beschweren..wie sieht es da mit der Grafik aus? Auch hier hat sich etwas getan. Charaktere sehen noch etwas feiner aus als bei Crash Bandicoot 2, das Leveldesign wurde durch zahlreiche Details ergänzt. An sich gibt es wirklich nichts zu meckern!
Die musikalische Untermalung passt auch wie die Faust aufs Auge. Jede Levelthematik hat sein eigenen Soundtrack, der auch wirklich sehr gut auf die einzelnen Stages abestimmt ist.
Ich würde schon fast behaupten, dass dieser Teil der einfachste der Reihe ist. Das Spiel ist einfach nicht so gemein wie die Vorgänger, durch die große Abwechslung hat man auch die nötige Motivation, um weiter zu machen. Als Beispiel: Wenn man sich wirklich einen abgebrochen hat, bei einem Motorradrennen das Goldrelikt zu holen, tut es wirklich gut, in einem Jump & Run Level einfach "nur" alle Kisten holen zu müssen! Im ersten Teil war genau diese Sache das Problem! Im zweiten Teil haben sie es zwar etwas vereinfacht, dafür gibt es relativ viele, sehr gut versteckte Bereiche. Mir kommt es vor, als hätten die beim dritten Teil aus den Vorgängern gelernt und sind den Spielern somit entgegengekommen. Die Kisten sind relativ offensichtlich platziert. Falls irgendwo irgendwas fehlt, kommt man nach kurzem Nachdenken schnell auf die Lösung! Das, was den Schwierigkeitsgrad etwas ansteigen lässt, sind die Relikte. Da kann es schonmal hier und da zu einem Frustmoment kommen, da die Level aber in der Regel relativ kurz gehalten sind, bleibt die Motivation erhalten.

Auch vom Umfang her hat der dritte Teil bisher am meisten zu bieten. Alleine schon die Relikte zwingen den Spieler, jedes Level mindestens zwei mal abzuschließen. Durch die hinzugewonnenen Fähigkeiten bieten sich neue Möglichkeiten, die den Fortschritt vereinfachen (vor allem die Sprintfunktion!). Teilweise machen die Bosskämpfe auch so einen Spaß, dass man sie auch freiwillig wiederholt (zumindest bei mir). Durch die Abwechslung und die Kurzweil des Spieles, holt man nach einem erfolgreichen Durchgang das Spiel nach kurzer Zeit wieder aus dem Regal, um es von vorne zu beginnen!
Man merkt also, dass mich dieses Spiel wirklich begeistert. Mir fällt wirklich nicht viel ein, was ich auszusetzen habe. Von mir wirklich auch heute noch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für jeden, der Spiele solcher Art mag! Für mich definitiv der Höhepunkt der Crash Bandicoot-Reihe!


Fazit: Sehr gut

Viel sagen brauche ich glaube ich nicht mehr...eines meiner erfolgreichsten und beliebtesten Projekte. Ein Replay fand zusammen mit Kevin (kphome18) in Form von Livestreams statt. Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird, bis ich dieses Spiel wieder anfange..schon beim Schreiben bekomme ich wieder Bock! xD

011: Agent Armstrong

System: Playstation 1
Videos: 36
Dauer: 6:16:10
Uploadzeitraum:  26.02.2010 - 15.03.2010

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger: keine


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Ein in Deutschland wirklich nicht sehr bekanntes und kein erfolgreiches Spiel..ich persönlich habe dieses Spiel, wie es auch bei vielen anderen der Fall war, nur durch eine Demo kennengelernt. Ich glaube, dass man dort das erste Level spielen konnte. Das Spiel hat mir jetzt nicht wirklich gefallen, viele der anderen Demos waren bei weitem besser. Damals war der Gebrauchthandelsmarkt allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt wie heute! Für gebrauchte Spiele hat man immer noch 60-70 DM bezahlt (zum Vergleich: die meisten PS3 Spiele die ich habe lagen zwischen 10 und 20 €, hinzu kommt noch die Inflation der letzten 15 Jahre!).
Somit war die Spieleauswahl sehr begrenzt, man musste sich wirklich genau überlegen, was für Spiele man sich wann kaufen kann, vor allem, wenn man nur ein Taschengeld zur Verfügung hat! Somit hat man des öfteren auf die vorhandenen Demos zurückgegriffen (ich habe mir sogar welche von Freunden ausgeliehen...krank..). Da aber auch die Spiele der Demo zahlenmäßig begrenzt waren und ich Abe`s Oddysee und Hercules in und auswendig kannte, habe ich mich an diese Demo gewagt. Es war ok. Nicht mehr, nicht weniger. Trotzdem ging mir dieses Spiel irgendwie nicht aus dem Kopf...die Demo habe ich mehrmals durchgespielt. Im Zeitalter des Internets legte ich mir dieses Spiel für nicht einmal 5€ inklusive Versand zu. Bis zu diesem Lets Play verstaubte es allerdings in meiner Vitrine.

Wir sind "Agent Armstrong", Mitarbeiter einer Geheimdienstorganisation. Das gefährlichste Ziel dieser Organisation ist der Gangsterboss Spats Falconetti. Die Geheimdienstorganisation glaubt, dass Spats Falconetti die Weltherrschaft an sich reißen will. Agent Armstrong wird geschickt, um ihn daran zu hindern.

Bewertung

Das Spiel ist eine Art 2,5 D Sidescroller. Die Level sind dreidimensional gehalten während der Protagonist sowie sonstige Charaktere wie bspw. Gegner zweidimensional gehalten sind. Den dreidimensionalen Einschlag hätten sich die Entwickler allerdings sparen können: Abgesehen davon, dass man so dem ein oder anderen Projektil der Gegner ausweichen kann oder hinter Kisten versteckte Items entdecken kann macht der zusätzliche Raum nicht wirklich viel Sinn. Er beschränkt sich wirklich nur auf wenige cm. Aber auch so funktioniert es ganz gut, sich den Weg durch die insgesamt 30 Missionen zu ballern. Ein kleines Manko ist allerdings die Kollisionsabfrage bei Sprüngen: Es kommt durchaus vor, dass man gewissermaßen durch einen Boden fällt und somit grundlos das Zeitliche segnet. Auch hätte die Sprungsteuerung etwas präziser sein können.
Ansonsten ist das Gameplay aber sehr unkompliziert. Man ballert Gegner über den Haufen, dabei sammelt man hier und dort ein Power Up ein, was unsere Schüsse verstärkt, uns heilt oder andere Waffen bringt. Ein interessantes Feature ist die begrenzte Munition: Ich kannte bis dato keinen Sidescroller, in dem es diese Begrenzung gab. Somit ist man gezwungen, mit seiner Munition zu wirtschaften. Jede Mission hat ein primäres Missionsziel, was absolviert werden muss, um die Mission erfolgreich zu beenden. Optional sind die sekundären Missionsziele (was ich im LP nicht geschafft habe, die letzte Mission wollte ich nicht wiederholen xD). Was man dafür bekommt, wenn man alle geschafft hat, weiß ich leider nicht. Oft kann man sich die Reihenfolge der über die Weltkarte anwählbaren Missionen aussuchen. Ob das Abschließen aller Missionen für das Beenden des Spieles notwendig ist, weiß ich auch nicht. So hat man aber zumindest bei der Reihenfolge eine gewisse Freiheit. Die Missionen unterscheiden sich nicht sehr stark voneinander, hauptsächlich ballert man sich von links nach rechts bis zum Levelende und erfüllt die nötigen Missionen. Zwischendurch gibt es mal ein Schwimmlevel, öfters ist die Geschicklichkeit, manchmal auch das Köpfchen gefragt. Im Grunde ist es aber immer das Gleiche.
Grafisch bewegt sich das Spiel auf mittlerem Niveau. Die Effekte sind ganz nett anzusehen, die Sprites der Charaktere sind allerdings etwas verpixelt und die Level sehen etwas lieblos und langeweilig aus. Aber sie funktioniert, man erkennt alles wichtige, zu Slowdowns kommt es auch nur, wenn wirklich viel auf dem Bildschirm passiert.
Auch die Sounds sind durchschnittlich. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, die Musik lässt des öfteren orchestrale, zu einem Krieg passende Passagen erklingen. Die normalen Soundeffekte im Spiel sind nicht nennenswert, weder schlecht noch gut. Sie sind vorhanden...ich glaub die Formulierung passt!
Den Schwierigkeitsgrad würde ich als herausfordernd bezeichnen: Meiner Erinnerung nach gibt es keine Speicherpunkte innerhalb der Missionen. Somit muss man nach dem Bildschirmtot die gesamte Mission von vorne beginnen. Es wäre auch halb so wild, wenn die Sprünge nicht so frustrierend wären. Man stirbt zwar nicht direkt, wenn man in einen Abgrund stürzt, allerdings verliert man einen beachtlichen Anteil seiner Lebensenergie. Durch die begrenzte Munition und der Vielzahl an Gegnern wird das Spiel auch etwas schwerer, was ich aber ok finde, weil man sich darauf wenigstens einstellen kann.
Vom Umfang her wüde ich schon fast sagen, dass er zu groß ist. 30 Missionen lang das gleiche zu tun ist einfach nicht das wahre...spätestens ab Mission 15-20 vergeht einem die Lust und man fragt sich: "Wann ist das Spiel endlich zu Ende..?". Würde das Spiel etwas mehr Abwechslung bieten, wäre es in Ordnung. Bosskämpfe, die für etwas mehr Abwechslung sorgen und das Spiel in imaginäre Kapitel einteilen könnten, gibt es auch nicht wirklich viele, spontan kann ich mich nur an zwei erinnern. Das gleiche gilt für Zwischensequenzen.
Einen Wiederspielwert hat das Spiel auch nicht. Ich war 2010 ziemlich froh, das Spiel beendet zu haben.

Alle in allem also ein durchschnittlicher Shooter, der anfangs Spaß macht, leider aber zu eintönig ist. Den einen Euro war dieses Spiel aber schon Wert. Das Gameplay funktioniert, die Grafik und der Sound sind zu ertragen. Empfehlenswert für Sammler und Spieler, die einfach etwas spielen wollen, was noch nicht jeder gespielt hat.

Fazit: Befriedigend -

Trotz des fehlenden "Wow"-Effektes, gab es auch bei diesem Projekt eine Besonderheit: Ich meine mich erinnern zu können, dass ich während dieses Projektes 100 Abonnenten zusammenbekommen habe. In diesem Zeitraum habe ich mich das erste mal gezeigt, meine Stimm- und Videoqualität wurde im Laufe dieses Projektes besser und ich hatte einen "professionelleren" Kanalbackground. Erst hier habe ich etwas über das Rendern von Videos gelernt! Auch heute noch benutze ich die gleiche Rendertechnik.

Mittwoch, 3. Februar 2010

010: Crash Bandicoot 2 - Cortex Strikes Back

System: Playstation 1
Videos: 46
Dauer: 7:53:16
Uploadzeitraum:  03.02.2010 - 25.02.2010

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Crash Bandicoot
Crash Bandicoot 3 - Warped

Crash Bandicoot - Der Zorn des Cortex
Crash Twinsanity (Blog folgt!)
Crash of the Titans
Crash - Mind over Mutants


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Crash Bandicoot 2...dieser Teil der Reihe war der erste den ich gespielt hatte. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich eine Demo davon gespielt hatte. Das zu spielende Level hatte meiner Erinnerung nach irgendwas mit Eis zu tun...Angaben ohne Gewähr! 

Woran ich mich jedenfalls besser erinnern kann, war mein erster Kontakt mit der Vollversion. Eine der Sachen, die ich aus meiner Kindheit mitgenommen habe ist,  dass ich kein Langschläfer bin. Heutzutage habe ich kein Problem damit, am Wochenende ohne Wecker vor 8 Uhr aufzustehen. Früher war es da schon extremer, oft war ich vor 6 Uhr wach! Damals habe ich das Zimmer (was ihr aus den alten Webcam Videos kennen könntet!) mit meinem älteren Bruder geteilt. Genau das gleiche galt auch für die PS1! Das Problem war, das er ungefähr zwei Köüfe größer und 40 Kg schwerer war als ich...von daher hatte ich das Nachsehen, wenn er spielen wollte. Mein Bruder war zu dem Zeitpunkt in der "ich geh am Wochenende saufen und hoffe, Weiber kennenzulernen"-Phase, daher war er nachts ziemlich oft Weg und hat morgens entsprechend lange geschlafen. Das war meine Chance!
An genau so einem Samstag hatte ich auch meinen ersten Kontakt mit der Vollversion. Ich war wieder sehr früh wach, vor 6 Uhr definitiv. Das erste, was ich nach der morgendlichen Blasenentleerung gemacht habe, war das Einschalten der Playstation. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel von einem Kollegen ausgeliehen. Damals war es noch üblich, dass geliehene Sachen nach wenigen Tagen zurückgegeben werden. Es blieb also nicht viel Zeit zum spielen! Leider reichte die Zeit nur für ein paar wenige Level aus, durchgespielt habe ich es damals nicht.
Ich habe es damals verpennt, die Sprache auszuwählen, somit startete das Spiel automatisch auf englisch. Leider waren meine Kenntnisse dieser Sprache alles andere als gut! Ich wusste nicht wirklich worum es ging. Interessiert hat es mich aber auch nicht wirklich. Was mich nur gewundert hat, war die numerische Anzeige am Ende eines jeden Levels. Damit konnte ich nicht wirklich was anfangen. Wie sich aber herausstellte, war genau das eines der Markenzeichen der Crash Bandicoot Reihe.   

Kommen wir aber erstmal zur Story: Nachdem wir bei Crash Bandicoot Neo Cortex das Handwerk gelegt haben und mit unserer Freundin Tawna geflohen sind, wacht Cortex in einer dunklen Höhle auf, die mit Kristallen gefüllt ist. Er vermutet gewaltige Kräfte in diesen Kristallen und nimmt einen für Untersuchungszwecke mit. Er stellt fest, dass er 25 Kristalle braucht um die Cortex Vortex zu bauen, um damit die Welt zu unterwerfen. Da er selbst aber nicht in der Lage ist, diese zu beschaffen, überredet er Crash Bandicoot. Er sagt, dass er nur mit diesen Kristallen eine bevorstehende Katastrophe verhindern kann und bittet Crash, sie zu beschaffen. Natürlich lehnt er nicht ab sondern macht sich direkt auf dem Weg.


Bewertung

Das Spiel geht unmittelbar von der Eröffnungssequenz in das Gameplay über. Die Sequenzen sind übrigens komplett in Spielgrafik gehalten, was einiges an Ladezeit spart. Schon direkt am Anfang erkennt man Parallelen zum Vorgänger: Die Level sind ähnlich linear wie bei Crash Bandicoot, die alten Moves sind nach wie vor enthalten und das Gameplay unkompliziert. Auch finden die bekannten Wumpafrüchte wieder Anwendung, bei 100 Stück gibt es ein Extraleben. Die Bonuslevel werden nun nicht mehr in Form von Icons erreicht. In diesem Teil gibt es Fragezeichen-Plattformen, die uns zu den besagten Stages transportieren. Alternativ gibt es auch Abgründe, in die man fallen muss. Bonusstages befinden sich in fast jedem Level und werden eindeutig gekennzeichnet.


Zu den bisher bekannten Moves gesellen sich noch ein paar neue hinzu. Um die Gegner zu vernichten wurden dem Protagonisten zwei neue Moves spendiert: Zum einen kann er nun eine Art Blutgrätsche vollführen. Einige Gegner können nur mit dieser Attacke besiegt werden. Zum anderen hat er den Big Splash gelernt! Ein Move, den man eher aus dem Wrestling kennt. Statt auf den Füßen zu landen, landet Crash in diesem Fall lieber auf seinem Körper und macht dabei ein richtig blödes Gesicht! Diesen Move braucht man für das Zerstören spezieller Kisten und einiger weniger Feinde.


Die Welten sind, nicht wie in bei Crash Bandicoot in Inseln, sondern in Warp Rooms mit jeweils fünf Leveln aufgeteilt. Somit hat man eine gewisse Freiheit, was die Reihenfolge der zu absolvierenden Level angeht. Neben dem für Cortex so wichtigen Kristall gibt es in jedem Level (abgesehen von den Bossgegnern) noch mindestens einen Edelstein. Wie beim Vorgänger bekommt man diesen, wenn man es schafft in einem Level alle Kisten zu zerstören. Eine Weiterentwicklung zum Vorgänger ist allerdings die angesprochene Anzeige am Ende eines Levels, die anzeigt, wie viele Kisten in einem Level zu finden sind. Je nach Level sind die Aufgaben für einen weiteren Edelstein unterschiedlich: Manche Bereiche müssen in einer bestimmten Zeit geschafft werden, manchmal darf man bis zu einem bestimmten Punkt nicht sterben oder man muss zuvor einen farbigen Edelstein gefunden haben, damit in einem anderen Level Plattformen erscheinen, die uns zum zweiten Edelstein innerhalb eines Levels führen. Sobald man den ersten Edelstein hat, meldet sich Cortex` ehemaliger Verbündeter Dr. Nitros Brio zu Wort. Dieser benötigt die Edelsteine, um einen Strahl zu bauen, der die Maschine von Cortex lahmlegen kann. Um diesen fertig zu stellen, braucht er wirklich jeden Edelstein, der im Spiel zu finden ist.


Am Ende eines Warp Rooms wartet ein Boss auf uns. Ripper Roo und Neo Cortex sind dabei die einzigen bekannten Gesichter. Tiny Tiger und N-Gin feiern in diesem Teil ihren Einstand, die Komodo Brüder haben in diesem Teil ihren einzigen Auftritt (wenn man die Standard-Crash Bandicoot Reihe betrachtet). Auf unserer Seite lernen wir Crash`s Schwester Coco und Polar den Eisbären kennen.


Die Vielfalt der Level ist erstaunlich, kaum ein Level ähnelt dem anderen. Dabei kann man zunächst zwischen der Art der Level unterscheiden: Es gibt Standard-Jump & Run Level, die aus dem ersten Teil bekannten Verfolger-Level, oder Scrolling Level, wo auch Polar der Eisbär seinen Auftritt hat. Neuartig sind hierbei die Jetpack Level, die mir persönlich aber nicht sonderlich gefallen, trotzdem aber für Abwechslung sorgen! 

Ein anderes Unterscheidungskriterium ist die Thematik der Level: Von Wäldern über Eishöhlen geht es zu den Ruinen und enden in einem Hightechlevel. Wie man sieht, wird auch hier einiges an Abwechslung geboten! Da schließen sich die Bosskämpfe nahtlos an: Jeder Boss benötigt seine eigene Strategie, die aber schnell durchschaut werden kann.    

Grafisch hat der Nachfolger ein Update bekommen: Der Grafikstil ist der gleiche, die Charaktere sehen aber allesamt etwas feiner und glatter aus. Die Level sind größer, mit mehr Details versehen und wirken insgesamt farbenfroher. 
Der Soundtrack des Spieles ist wirklich der Hammer: Fast jeder Song hat einen prägenden Faktor, nach kurzer Zeit bekommt man das Lied nicht mehr aus dem Kopf. Jedes Lied ist auf die einzelne Thematik eines Levels abgestimmt. Man kann sich wirklich nicht beschweren!

Trotz des einfachen Gameplays handelt es sich hierbei bei weitem nicht um ein einfaches Spiel! Bis die 100% erreicht werden (wofür man auch ein richtiges Ende bekommt, da N. Brio seine Maschine fertiggestellt hat) werden beim ersten Durchgang einige Stunden ins Land gehen...um alle Edelsteine zu bekommen, muss man sich nämlich erst einmal mit dem Level auseinandersetzen: Gibt es versteckte Kisten, gibt es inaktive Plattformen oder warum gibt es in manchen Level ein Zeitlimit? Bis ich mal durchschaut habe, warum manche Plattformen einen weißen Rahmen haben...unfaßbar! Dabei handelt es sich um die, wie ich sie liebevoll nenne, "Todesplattformen". Diese sind beim Start eines Levels materialisiert, sobald man ein Leben verliert, bevor man diese Plattform betritt, gibt es nur den erwähnten Rahmen.
Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es noch fünf versteckte Levelsegmente. Diese sind irgendwo in den 25 Standardlevels versteckt...und das wirklich gut! Manchmal muss man in einen Abgrund fallen oder durch eine Wand laufen...wie soll man darauf kommen? Ich jedenfalls habe es wirklich zufällig rausbekommen! Wenn ich mich nicht täusche, kommt man so auf 27 - 28 Standardlevel, 2-3 der level im geheimen Warproom bringen uns in geheime Bereiche der Standardlevel, wo ein weiterer Edelstein auf uns wartet. Wie man also sieht, hat man mehr als genug zu tun!

Im großen und ganzen hat sich der Nachfolger im Vergleich zu Crash Bandicoot also stark weiterentwickelt! Alleine schon die Tatsache, dass zerstörte Kisten gespeichert werden, macht das Spiel fairer. Das widerum steigert die Motivation. Ein wirklich gutes Spiel, was ich jedem Fan klassischer Jump & Runs ans Herz legen möchte! Auch heute noch packe ich dieses Game gerne aus, um einfach nochmal die 100% zu holen. Wie bereits erwähnt, wird man dafür mit einer weiteren Endsequenz und vor allem aber auch mit dem "Ich habe es geschafft!" Gefühl belohnt!


Fazit: Gut +

Viele von euch Bezeichnen den zweiten Teil als Höhepunkt der Serie, ich persönlich finde ihn vom Spiel her besser als den ersten Teil. Da ich den zweiten Teil erst durchgespielt habe, nachdem ich den (meiner Meinung nach noch besseren) dritten bereits durchhatte, kann es durchaus sein, dass ich in diesem Spiel nicht das sehe was ihr seht. Trotzdem, wie auch schon mehrfach in den Videos erwähnt, macht das Spiel einen Heidenspaß! Auch der zweite Durchgang bei den Livestreams war richtig geil!