Freitag, 3. Juni 2011

023: Tony Hawk`s Pro Skater 3

System: PS2
Videos: 16
Dauer: c.a. 4:00:00
Uploadzeitraum: 03.06.2011 - 14.06.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Tony Hawk`s Skateboarding
Tony Hawk`s Pro Skater 2
Tony Hawk`S Por Skater 4 (BLOG FOLGT!)
Tony Hawk`s Underground (BLOG FOLGT!)
Tony Hawk`s Underground 2
Tony Hawk`s American Wasteland
Tony Hawk`s Project 8

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Puh...der dritte Teil also! Wie schon bereits aus meinen anderen Blogs bekannt geworden ist, gehörte die Tony Hawk Reihe zu den Spieleserien, die mich als Kind an die PS1 gefesselt haben. Das Interessante an diesem Teil war, dass es beim Releasedatum zwei Versionen gab: Zum einen die für die PS1 und zum anderen die für die im Jahre 2001 noch recht junge PS2. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber noch keine PS2 besessen habe, musste ich mich mit der PS1 Version auseinandersetzen...und sie war...ok. Mehr nicht.
Die Steuerung wurde etwas schwammig und auch gefühlt verzögert, die Grafik hat sich meiner Meinung nach im Gegensatz zum Vorgänger eher verschlechtert. Die Level waren zwar relativ groß, dafür aber auch ziemlich leblos und leer.
An dieser Stelle muss vielleicht erwähnt werden, dass für die Entwicklung der PS1 Version ein mittlerweile nicht mehr existierendes Programmierteam verantwortlich war. Neversoft selbst hat sich auf die "wichtigen" Versionen der neuen Konsolengeneration konzentriert. Dazu gehörte auch die der PS2.

Bewertung

Bevor wir zum eigentlichen Spiel kommen, hier noch eine kleine Anmerkung: Dieses Spiel war das erste PS2 Spiel, welches einen Online-Modus angeboten hat. Da ich diesen nie gespielt habe, kann ich dazu auch nicht allzu viel sagen..
Ok..Spiel eingelegt...der erste Eindruck: Was für eine Umgewöhnung! Das ist nicht auf das Gameplay bezogen..sobald man das Spiel beginnt, landet man in einer richtig lebhaften Welt! Überall sind Leute, die irgendwas machen, dazu läuft das Geschehen sehr flüssig ab und auch der Soundtrack kann sich sehen..äh...hören lassen! Was man von den schon sehr guten Vorgängern her kennt, wurde hier schon fast perfektioniert.
Aber das war schon etwas zu weit vorgegriffen. Bevor wir überhaupt das Spiel starten, dürfen wir uns erstmal aussuchen, was wir überhaupt machen wollen. Neben den schnellen Spielmodi (Punktejagd, freies Skaten etc.) gibt es natürlich auch wieder einen "Kampagnenmodus". Man hat die Auswahl aus zahlreichen real existierenden Skatern. Ich hingegen hab mich wieder einmal für einen selbstkreierten Charakter entschieden.
Dann wollen wir mal anfangen: Es geht auch wirklich sofort los! Kein Tutorial, keine Eröffnungssequenz...GAR NICHTS!
Wie bereits erwähnt, hat sich das Leveldesign ganz schön weiterentwickelt. Die Level sind weitläufiger und detaillierter. Und es macht auch wirklich Spaß, durch die Level zu heizen und geile Combos zu machen. Sogar das erste Level ist das PERFEKTE erste Level: Es ist nicht zu unübersichtlich, nicht zu verwinkelt und relativ leicht, an manchen Stellen aber dennoch fordernd. Dadurch lernt man hier auch schon auf gewisse Sachen zu achten, die in den späteren Leveln nochmal gebraucht werden!
Aber was muss man eigentlich tun, um ein Level zu schaffen? Jedes Level bietet, wie aus den Vorgängern bekannt, Aufgaben, die es zu erfüllen gilt. Dabei sind Klassiker vorhanden wie das erreichen bestimmter Punktzahlen oder das Ausführen bestimmter Tricks an bestimmten Stellen. Die versteckten Tapes wurden durch vesteckte DVD`s ersetzt (man muss mit der Zeit gehen!), hinzu kommen noch versteckte Decks. Zu guter letzt gibt es in jedem Level auch noch Statuspunkte einzusammeln, mit denen man seinen Skater verbessern kann.
Die Grafik der PS2 Version kann sich wirklich sehen lassen: Für ein Spiel aus dem Jahre 2001 ist sie wirklich detailliert und gut animiert ausgefallen. Der Soundtrack ist gewohnt gut und bietet Musik aus den Bereichen Rock und Hip Hop.
Der Kern des Gameplays ist der gleiche geblieben, wurde aber durch einige interessante Faktoren ergänzt: Eine recht unwesentliche Neuerung sind die Double- und Triple Flips. Drückt man bei der Ausführung eines Kickflips ein zweites mal die Viereck Taste, wird direkt ein zweiter nachgelegt. Natürlich braucht das mehr Zeit...deshalb sind diese Doppelflips nur aus erhöhten Positionen empfehlenswert!
Eine entscheidende Neuerung sind die sogenannten Reverts. Ist man in einer Pipe unterwegs, kann man bei der Landung mit dem Betätigen der R2 Taste einen Revert machen. Der Skater dreht sich dabei um 180°. Das schöne an der Sache: Man kann direkt einen Manual folgen lassen! Das bedeutet: Mehrere Vert Tricks in einer Kombo! Dies ermöglicht wirklich fast unendliche Kombos mit Punktzahlen, die locker in die Millionen reichen...was für ein Spaß!
Diese Möglichkeiten sorgen natürlich auch für einen erhöhten Schwierigkeitsgrad. Vergleichen wir diesen Teil mal mit dem ersten...die höchste dort zu erreichende Punktzahl betrug 50.000. Allerdings gab es damals weder Manuals noch Reverts. Es war also schon eine kleine Herausforderung. Im dritten Teil sind 50.000 Punkte wirklich gar nichts mehr..
Als schwer würde ich das Spiel allerdings nicht bezeichnen. Ok, hier und da gibt es schon Stellen, wo man mal festhängen kann. Aber das liegt eher daran, dass man gewisse Sachen nicht findet als daran, das man sie nicht schafft.
Hat man den Story Modus geschafft, schaltet man wie gewohnt zahlreiche Inhalte frei. Diese reichen von neuen Skatern (u.a. Wolverine und Darth Maul!!!) bis hin zu Cheats, wie bspw. der Mondphysik. Dadurch wird das Spiel etwas aufgelockert, für die krasse Langzeitmotivation sorgt das aber auch nicht wirklich. Das ist auch das größte Manko des Spiels: Wie AUCH aus den Vorgängern bekannt, bekommt man mit jedem Skater einen anderen Inhalt. Das Problem ist nur: Mit jedem muss man das Gleiche machen. Ok, mit den freigeschalteten Cheats könnte man schon etwas frischen Wind reinbringen. Aber nach 4-5 Durchgängen wird es doch arg monoton.
Aber das ist meckern auf hohem Niveau: Das Spiel macht fast alles richtig. Es ist schön kurzweilig, macht unglaublich Spaß und bietet einen guten Multiplayermodus. Eine deutliche Weiterentwicklung zu den sehr guten Vorgängern, wobei die Wurzeln berücksichtigt worden sind!

Fazit: Sehr Gut

Die PS2 Version hat zwar nicht unbedingt einen prägenden Einfluss auf mich gehabt. Dafür hat es mich umso mehr positiv überrascht! Kosten tut es auch so gut wie gar nichts mehr. Aber wenn ihr es euch kaufen wollt: Wählt nicht die PS1 Version!
Im Laufe des Lets Plays habe ich auch, wenn ich mich nicht täusche, einige Abschlussprüfungen für meine damalige Ausbildung schreiben müssen. Also, außerhalb der Aufnahmen natürlich...

Mittwoch, 4. Mai 2011

022: Spyro - The Dragon

System: PS1
Videos: 35
Dauer: c.a. 9:00:00
Uploadzeitraum: 04.05.2011 - 29.05.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Spyro 2 - Gateway to Glimmer [BLOG folgt!]
Spyro 3 - Year of the Dragon [BLOG folgt!]
Spyro - Enter the Dragonfly
Spyro - A Hero`s Tail
The Legend of Spyro - A New Beginning
The Legend of Spyro - The Eternal Night
The Legend of Spyro - Dawn of the Dragon

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Ich hätte zu Anfang wirklich nicht gedacht, dass sich die Lets Plays zu den Spyro Spielen mit zu meinen erfolgreichsten Projekten entwickeln. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich früher nur einen recht oberflächlichen Kontakt mit dem lila Drachen hatte. Ok, Jahre, nachdem das Spiel rauskam, habe ich die ersten beiden Teile auch einmal durchgespielt (schätzungsweise 2003/2004). Aber das war es dann auch. Es hatte mir damals schon Spaß gemacht, allerdings war ich vom kurzweiligem und schnellen Gameplay eines Crash Bandicoots verwöhnt. Deshalb reizte mich das Spiel leider auch nicht so wirklich. Aber sollte man die beiden Spiele überhaupt miteinander vergleichen?

Bewertung

Schon direkt zu Beginn bemerkt man, dass man dies NICHT tun sollte! Zunächst aber erstmal kurz etwas zur Story: Unser kleiner lila Held ist als einziger vom bösen Zauber Gnasty Gnorc`s verschont geblieben! Er hat nämlich alle Drachen in Kristallstatuen verwandelt, da diese sich über Mr. Gnorc lustig gemacht haben. Unsere Aufgabe ist es nun, die Drachen zu befreien und Gnasty Gnorc zu besiegen.

Das Spiel beginnt nach dem Intro in einem ungewohnt weitläufigem Areal. Sowas hat man in keinem der drei Crash Bandicoot Teile gesehen. Neben der Offenheit der Level stach mir direkt die farbenfrohe Grafik und die allgemein schöne Spielewelt auf.
Den Levelaufbau kann man etwas mit Crash Bandicoot vergleichen: Innerhalb eines Hauptlevels jeder Welt, kann man weitere Level betreten. Der Unterschied: Schon im "Warp Room" gibt es einiges zu erledigen! Neben den in jedem Level weit verteilten Edelsteinen, gibt es noch mehr oder weniger gut versteckte Drachen zu befreien oder Eierdiebe zu besiegen. Teilweise muss man auch noch Schlüssel sammeln, mit denen sich Truhen öffnen lassen, worin sich widerum Edelsteine befinden! Hin und wieder gibt es auch noch ein verstecktes Level zu entdecken. Um die maximalen Prozent zu erreichen, muss man in jedem Level alle Edelsteine sammeln, alle Drachen retten und alle Eierdiebe jagen.

Die Level selbst sind optisch sehr abwechslungsreich. Kaum ein Level ähnelt dem nächsten! Dabei passen die einzelnen Level thematisch meistens ziemlich gut zur jeweiligen Welt. Auch spielerisch wird nicht immer das Gleiche geboten: Neben den gewohnten Jump & Run Passagen, in denen wir uns feuerspeiend, springend und gleitend durch die Level schwingen, gibt es außerdem noch die Fluglevel, in denen Geschick und Taktik gefragt ist! Diese waren für mich zwar recht frustrierend, aber doch ziemlich spaßig. Am Ende einer Welt erwartet uns ein Level, wo man einen Boss besiegen muss.
Auch grafisch wurde für die damalige Zeit einiges geboten: Die Weitsicht war gut (Kaum sichtbarer Grafikaufbau, dafür waren Details in der Ferne nicht zu erkennnen), das Spieledesign wurde phantasievoll und schön gestaltet und dabei lief das ganze Spiel durchgehend flüssig. Mankos fallen mir in diesem Bereich nicht ein.

Mit dem Sound kann ich persönlich nicht viel anfangen, wobei das keine Kritik sein soll: In Streams fällt mir immer wieder auf, dass ihr die Lieder wiedererkennt und auch mögt. Für mich hört sich fast alles gleich an! xD Naja, bin halt kein akustisch fixierter Typ. Die Musik passt aber zum Geschehen und läuft eher nebenbei als das sie das Spiel dominiert.
Der Schwierigkeitsgrad ist eigentlich immer fair. Die normalen Level beinhalten eigentlich keine wirklichen Gefahren, da die Gegner meist recht leicht zu besiegen waren. Hin und wieder musste man schauen, wie gewisse Gegner zu besiegen sind, da sie teilweise "Immunitäten" besaßen. Aber auch das war schnell durchschaut. Schwieriger waren die Jump & Run Passagen: Wie oft ich einfach Sprünge verkackt habe (SUPERSPRINT!!!), um an bestimmte Edeltsteine zu kommen..wobei das nicht unbedingt am Spiel lag, sondern einfach nur an mir! Außerdem fand ich definitiv die Fluglevel anspruchsvoller, da man erst einmal die beste Route herausfinden musste. Da habe ich mich auch nicht sooo gut angestellt!

Im großen und ganzen kann ich dem Spiel bis hierhin nicht wirklich viel vorwerfen. Das an sich bewährte Jump & Run Gameplay wurde durch die Aktionsmöglichkeiten des kleinen Drachen wirklich gut ergänzt. Durch das gleiten konnte man gut Distanzen überqueren, die Sprintattacke ermöglichte eine schnellere Fortbewegung und das Feuerspeien war perfekt für das Plätten der Gegner auf kurzer Distanz. Die musikalische Untermalung war passend und alles ist nett anzusehen. Durch die Prozentanzeige und die Checklist jedes Levels war ich stets motiviert, weiterzuzocken und alles zu finden.
Kleine Kritkpunkte habe ich aber dennoch: Zum einen bewirkt die Offenheit bei mir eine Verlangsamung des Gameplays. Es wirkt einfach nicht so schnell wie ein Crash Bandicoot. Man kann die Level in Ruhe durchforsten und hat selten Spannungsmomente (abgesehen von den Flugleveln). Natürlich ist es von Vorteil, wenn man Edelsteine oder Ähnliches sucht. Aber dieses gute alte Jump & Run Gefühl kommt da nicht wirklich durch. Ein weiter Punkt ist die Kollisionsabfrage, die hin und wieder etwas merkwürdig ist (aber nur in seltenen Fällen). Was mich bei dem Spiel allerdings wirklich enttäuscht hat, waren die Bosskämpfe. Oft hat man nicht wirklich gemerkt, dass es sich um einen Boss handelt. Man könnte meinen, dass es sich um einen etwas widerstandsfähigeren Gegner handelt. Sie sind nicht wirklich mächtig und somit viel zu einfach!

Diese Punkte fallen aber nicht wirklich ins Gewicht: Spyro - The Dragon ist einfach ein verdammt gutes Spiel. Auch heute noch lässt es sich super spielen und macht viel Spaß. Mich jedenfalls lässt die Sammelleidenschaft, sobald ich einmal damit begonnen habe, nicht mehr los, bis ich die maximalen 120% des Spieles erreicht habe! Ein wirklich würdiger erster Teil einer Reihe, die heutzutage leider nicht mehr an die Ursprungsqualität rankommt.

Fazit: Gut

Eigentlich recht schade, dass ich das Spiel erst so spät gespielt habe. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Spielereihe eine ähnliche Bedeutung für mich gehabt hätte, wie Crash Bandicoot oder Oddworld.

Mittwoch, 13. April 2011

021: Tony Hawk`s Pro Skater 2

System: PS1
Videos: 17
Dauer: c.a. 3:54:00
Uploadzeitraum: 13.04.2011 - 27.04.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Tony Hawk`s Pro Skater
Tony Hawk`s Pro Skater 3
Tony Hawk`S Por Skater 4 [BLOG FOLGT!]
Tony Hawk`s Underground [BLOG FOLGT!]
Tony Hawk`s Underground 2
Tony Hawk`s American Wasteland
Tony Hawk`s Project 8

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Nachdem ich den ersten Teil totgesuchtet habe, ist es wohl nicht wirklich verwunderlich, dass ich mich auf diesen Nachfolger ziemlich gefreut habe. Meinen ersten Kontakt mit diesem Spiel hatte ich leider nur durch eine Demo-Version. Wenn ich mich recht erinnere, konnte man dort das erste Level spielen, bei dem es eine Medallie zu holen gab. Allerdings gehörte dies nicht zur Demo. Man konnte lediglich 1 oder 2 Minuten rumfahren und Punkte sammeln. Diese Score konnte man glaube ich im Internet auf der offiziellen Seite mit Hilfe eines Codes veröffentlichen! Ein ganz cooles Feature für ne Demo! =D Schade nur, dass ich damals noch kein Internet hatte...
Tjo...abgesehen davon, gibt es keine wirklich prägende Vorgeschichte zu diesem Game...ich spielte die Demo..es kam raus...ich bekam es...ich spielte es! Und meine Fresse: Was für eine Weiterentwicklung...



Bewertung

Ähnlich wie beim Vorgänger, stimmt auch beim zweiten Teil das Intro auf das Spiel ein. Auch hier sieht man wieder zahlreiche Clips professioneller Skater, die alle möglichen und scheinbar umöglichen Tricks vollführen, während man vom gewohnt passenden und guten Soundtrack begleitet wird. Danach will man das spiel einfach nur noch spielen. Nicht mehr, nicht weniger.
Man kommt im übersichtlichen Menü an und hat wieder ähnliche Möglichkeiten wie beim Vorgänger: Karriere, Mehrspieler und die Optionen sind bekannte Auswahlmöglichkeiten. Ein für mich aber sehr positives Feature ist der "Create a Skater"-Modus. Ich kann es nur nochmal betonen: Damals war es alles andere als üblich, dass man den Protagonisten nach seinen eigenen Vorstellungen kreieren kann! Was heutzutage manchmal ein nötiges Übel ist (weil Charaktererstellungen teilweise SEHR aufwendig sind!), war damals innovativ und richtig gut. Von den Wrestlingspielen war ich es gewohnt, aber sowas bei Tony Hawk vorzufinden...einfach geil! Es gibt auch noch einen "Create a Park"-Modus, quasi ein Level-Editor. Diesen habe ich allerdings nie benutzt.

Nachdem man sich also bei Bedarf einen Skater kreiert hat (natürlich kann man sich alternativ auch für einen der zahlreichen Profis entscheiden!), kann man mit dem ersten, noch relativ simplen Level beginnen. Was gibt es zu tun? In fast jedem Level gibt es eine dem Vorgänger gegenüber erhöhte Anzahl an Aufgaben zu erfüllen. Dabei gibt es zum einen bekannte Aufgaben, wie das finden des versteckten Tapes, das sammeln der S-K-A-T-E Buchstaben oder das Erreichen einer bestimmten Punktzahl. Eines der Ziele in jedem Level besteht allerdings nicht aus einer tatsächlichen Aufgabe: Das letzte Ziel wird erreicht, wenn alle anderen Ziele der Stage erfüllt sind UND alle Geldscheine eines Levels eingesammelt werden. Diese sind teilweise wirklich ziemlich gut versteckt. Das die Level im Vergleich zum Vorgänger größer und komplexer sind, macht die Aufgabe nicht gerade leichter! Dennoch bleibt die Motivation bestehen, da schon das reine rumfahren einen riesen Spaß macht. Außerdem kann man währenddessen versuchen, die Gapliste zu füllen! Tony Hawk`s Pro Skater 2 stellt nämlich den ersten Teil dar, der über eine Auflistung aller Gaps in jedem Level besitzt! Seit diesem Teil ist diese Liste ein fester (und leider auch für mich frustrierender) Bestandteil der Serie. Hat man es geschafft, in jedem Level alle Gaps zu finden, wird man mit einem weiteren Skater belohnt. Zwischendurch muss man als Abwechslung insgesamt drei Wettbewerbe gewinnen, bei denen es nur auf die Punktzahl ankommt und keine Aufgaben zu lösen sind (wie bei Tony Hawk 1). Geldscheine sind in diesen Leveln dennoch vertreten.

Durch das Lösen der Aufgaben und das Sammeln der Geldscheine erhält man Geld, welches man in das Equipment oder in neue Tricks des gewählten Skaters investieren kann.
Generell gibt es sehr viel Freischaltbares, aber kommen wir zunächst zum Gameplay: Denn dieser Tony Hawk Teil legt nämlich den Grundstein für schier endlose Combos! Im ersten Teil war es relativ schwierig, eine anständige Combo hinzubekommen. Durch die Einführung der Manuals bieten sich dem Spieler sehr viele Möglichkeiten, Rekordpunktzahlen zu erreichen. Ich würde es schon fast als Evolutionsschritt bezeichnen, da das an sich bewährte Gameplay nochmal um ne ganze Ecke verbessert wird.
Grafisch hat sich nicht sonderlich viel getan. Die Umgebungen sind größer und detaillierter, der Grafikstil ist allerdings der gleiche. Die Profis wurden Ihren Vorbildern nachempfunden und sind gut zu erkennen. Allerdings wirkt alles, wie auch im ersten Teil, relativ verpixelt und verwaschen. Aber Hey! Es war die PS1, von daher kann man es verzeihen.
Über den Soundtrack kann man sich bei der Tony Hawk Reihe eigentlich nie beschweren. Dieser Teil stellt keine Ausnahme dar. Natürlich ist die Musik eine reine Geschmackssache, mir persönlich hat der Soundtrack beim zweiten Teil um einiges besser gefallen! Es gab mehr Lieder, hauptsächlich aus den Bereichen des (nicht Asi) Hip Hop und Rock. Früher habe ich mir die Lieder sogar auf Kasette aufgenommen..hach, waren das noch Zeiten!

Auch der Umfang hat sich vergrößert: Es gibt mehr Level mit mehr Aufgaben, hinzu kommen die Geldscheine und die Gaps. Außerdem hat man mehr Skater zur Auswahl. Jeder Profi schaltet nach dem erfolgreichen Durchspielen einen anderen Spielinhalt frei, weshalb man die Motivation haben könnte, es mit tatsächlich jedem Durchzuzocken (natürlich hatte ich die nötige Motivation!). Unter den freischaltbaren Dingen befinden sich unter anderem teils nützliche Cheats, die weitere Spieldurchgänge vereinfachen können, und natürlich unnütze Cheats, die einfach nur aus Spaß eingebaut wurden (bestes Beispiel: Big Head Mode!). Abgesehen von den Cheats schaltet man nach dem Durchspielen weitere Skater frei (unter anderem SPIDERMAN!!!). Außerdem hat jeder Skater sein eigenes Abschlussvideo. Theoretisch hat man also genug Motivation, tatsächlich mit allen Charakteren durchzuspielen....

....praktisch jedoch hat man spätestens nach dem fünften Skater keine Lust mehr. Wie auch im Vorgänger muss wirklich jeder Skater die gleichen Aufgaben erfüllen und die gleichen Scheine sammeln. Das wird mit der Zeit etwas ermüdend, vor allem, wenn man das Spiel mittlerweile auswendig kennt. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich damals für die letzten Spieldurchgänge jeweils c.a. 45 Minuten gebraucht. Aber wie gesagt, ich kannte jedes Level auswendig! Das heißt, dass man ziemlich viel Zeit damit verbringt, immer das gleiche zu tun...falls man dies allerdings durchzieht, bekommt man die größte Belohnung, die das Spiel bereithält: Zwei neue Level, unter anderem Skater`s Heaven (komischerweise dachte ich sofort an den Song "Heaven is a Halfpipe)! Aufgaben gibt es dort nicht zu lösen, anwählbar sind sie auch nur in allen anderen Modi außer der Karriere. Die Level beinhalten zwar Gaps, einen Sinn erfüllen sie aber nicht (abgesehen von der Genugtuung, wirklich ALLES geschafft zu haben).
Insgesamt aber hat sich dieser Teil um einiges weiterentwickelt.. Ein wirklich sehr schönes, kurzweiliges und relativ umfangreiches Spiel! Ich kann schon verstehen, warum die Tony Hawk`s Pro Skater Reihe den Status erreicht hat, den sie mal hatte...

Fazit: Sehr Gut -

Mein persönlicher Tipp: Wenn ihr mit 3 bis 4 Skatern das Spiel komplettiert habt, zockt erstmal was anderes! Dann fällt die Monotonie nicht ganz so ins Gewicht.

Mittwoch, 30. März 2011

020: Tony Hawk`s Skateboarding

020: Tony Hawk`s Pro Skater

System: PS1
Videos: 9
Dauer: c.a. 2:10:00
Uploadzeitraum: 30.03.2011 - 11.04.2011

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Vorgänger/Nachfolger:
Tony Hawk`s Pro Skater 2
Tony Hawk`s Pro Skater 3
Tony Hawk`S Por Skater 4 (BLOG FOLGT!)
Tony Hawk`s Underground (BLOG FOLGT!)
Tony Hawk`s Underground 2
Tony Hawk`s American Wasteland
Tony Hawk`s Project 8

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Ende der 90`er Jahre hatte das Skaten in meinem sozialen Umkreis eine ganz schöne Bedeutung. Jeder um mich herum hatte ein Skateboard und versuchte alle möglichen Tricks. Wir trafen uns meistens in der Stadt, um einfach mal den ganzen Tag damit zu verbringen, bestimmte Dinge hinzubekommen...oft auch ohne Erfolg! Vor allem mir lag das Skaten überhaupt nicht...ich verbrachte vielleicht 6-8 Monate mit dieser "Modeerscheinung". Ich hatte einfach keine Entwicklungskurve, falls ich dann doch Fortschritte bemerkte, konnte ich evtl. ne längere Zeit nicht skaten und habe alles wieder verlernt! Die, die am Ball geblieben sind, hatten es auch drauf. Ich gehörte definitiv nicht dazu, da ich damals einfach nicht das Durchhaltevermögen hatte...anders sah es da bei den Tony Hawk Teilen für die PS1 aus!
Genau durch eben diese Spiele kam ich überhaupt erst zum Skaten! Es sah sehr spaßig und einfach aus..spaßig war es auch..nur einfach fand ich es nicht wirklich, dafür aber schmerzhaft! Tricks konnte ich nicht wirklich, abgesehen von nem Heelflip war nicht mehr drin..(dafür war ich der erste, der ihn konnte, aber auch der einzige, der keinen Kickflip hinbekam!). Also klammerte ich mich lieber ans virtuelle skaten..mein erster Kontakt mit diesem Spiel war bei einem meiner ehemaligen besten Freunde. Ich kam abends zufällig vorbei um irgendwas abzuholen, als ich auf dem alten Röhrenfernseher den ersten Teil der Tony Hawk Reihe bewundern durfte. Es war das Downhill Level, mein Kollege hatte unglaubliche Schwierigkeiten mit der Pro-Score. Er überließ mir den Controller...schon wurde ich in den Bann gezogen..

Bewertung

Hmm...schon das Intro ist ein richtiger Leckerbissen! Aus heutiger Sicht (15 Jahre nach dem Spielrelease) könnte man natürlich schon die geringe Auflösung des Videos bemängeln, sowas ist mir aber sowas von Latten! Der Soundtrack alleine schon setzt mich in die unbeschwerte Zeit zurück..dabei noch die ganzen Profis! Das Intro macht einfach Lust auf das Spiel.

Bei Tony Hawk`s Pro Skater hat man die Auswahl zwischen mehreren real existierenden Profi Skatern. Hat man sich für einen entschieden, kann man sofort mit dem Story Mode beginnen! Naja..."Story"...es hat keine Story. Es ist einfach so. Dennoch gibt es in jedem Level verschiedene Aufgaben zu lösen, bspw. innerhalb der vorgegebenen Zeit (2 Minuten) eine bestimmte Punktzahl erreichen, versteckte Objekte finden oder vorgegebene Tricks an speziellen Stellen auszuführen. Pro Level gibt es zehn Aufgaben. Für das Freischalten weiterer Level ist das Erfüllen einiger Aufgaben von Nöten. Um das letzte Level zu Gesicht zu bekommen ist es allerdings nicht nötig, alle Aufgaben zu erfüllen. Dafür schaltet man Features frei, wenn man sich durch das komplette Spiel beißt (Cheat Modes, versteckte Skater etc.).

Im Laufe der Karriere bekommt man außerdem noch Statuspunkte, mit denen der ausgewählte Skater seine Fähigkeiten verbessern kann. So kann man sich länger in der Luft halten, schnellere Drehungen ausführen oder für einen längeren Zeitraum sein Gleichgewicht halten. Damit wären auch schon fast alle Möglichkeiten des Skaters aufgezählt...man kann fahren, springen und grinden. Während des Sprungs kann man sich entweder für Flip-Tricks oder Spin-Tricks entscheiden. Letztere sind vor allem in Halfpipes zu empfehlen! Jeder Skater verfügt außerdem noch über spezifische Specialtricks, die nur bei aufgefüllter Special-Leiste vollführt werden können. Auffüllen lässt sie sich durch normale Tricks. Schafft man es, ein paar Tricks zu kombinieren, erhält man Multiplikatoren, die für das Erreichen der High Scores unverzichtbar sind! Fällt man, setzt sich der Multiplikator zurück und die Special Leiste ist leer.

All diese Moves gehen super leicht von der Hand, die Steuerung reagiert direkt und ist unkompliziert: Eine Richtung + dem jeweiligen Aktionsknopf, schon macht man einen Trick! Die Specialmoves sind unwesentlich komplizierter, bei Ihnen werden zwei Befehle des Steuerkreuzes + Aktionsknopf benötigt. Wie diese funktionieren, verrät das Spiel allerdings nicht. Nur durch ein Videospielmagazin erfuhr ich erst von diesen Specialmoves!

An dieser Stelle möchte ich nur einmal kurz anmerken, dass es wirklich nicht leicht ist, mit diesem Spiel fertig zu werden, wenn man die neueren Teile gewohnt ist. Insinktiv versucht man einen Manual oder Revert zu machen..ohne Erfolg, da diese Bewegungen erst in den späteren Teilen Anwendung finden.

Von der grafischen Seite her war es für die damalige Zeit zwar nicht weltbewegend, dafür aber überdurchschnittlich gut. Das Spiel lief flüssig und man hatte eine gewisse Weitsicht. Alles wirkt etwas grobpixelig und verwaschen, was den Spielspaß in keinster Weise mindert. Was allerdings den Spielspaß unterstreicht, ist der maßstabsetzende Soundtrack. Leider führte auch eben dies dazu, dass einige Parts meiner Tony Hawk LP`s gesperrt sind. Der Soundtrack besteht nämlich aus lizensierten Lieder namhafter Bands (Rage against the machine, Papa Roach, Bad Religion...). Für das Spielgefühl ist dieser Soundtrack unverzichtbar!
Die Level sind ziemlich abwechslungsreich und führen von Lagerhallen über Städte zu Skateparks. Zwischen den Aufgabenleveln sorgen auch Contests für die nötige Abwechslung. Dort hat man 3 Versuche. Aufgabe ist es, innerhalb von 1 Minue möglichst viele Punkte zu sammeln. Basierend auf diesen Punkten und den Stürzen erhält man eine Bewertung. Die beiden besten der insgesamt drei Bewertungen werden zusammengezählt. Hat man die höchste Bewertung, erhält man eine Goldmedallie! Insgesamt gibt es drei dieser Wettbewerbe.

Neben dem Einspielermodus hält das Spiel noch eine Hand voll Zweispielermodi bereit: Diese reichen von einfachen Punktewettbewerben über das markieren bestimmter Bereiche bis zum "Horse" Modus, wo man den Trick des Vorgängers übertrumpfen muss. Es macht wirklich sehr viel Spaß, so lange man einen ebenbürtigen Gegner hat. Denn, anders als bei manch anderen Spielen, ist hier Übung nötig, um bestimmte Kombos zu entdecken, um abschätzen zu können, ob noch ne halbe Drehung drin ist oder nicht und um die Balance möglichst lange halten zu können.
Ein kleiner Negativaspekt ist, neben der teiweisen nicht wirklich hübschen Grafik, der geringe Umfang. Ok, man hat zwar mehrere Skater zur Auswahl. Der erste Durchgang des Karrieremodus hält einen auch noch wirklich an der Stange. Da man nicht weiß, wo man teilweise gut Punkte holen kann oder wie gewisse Aufgaben gelöst werden müssen, kann der erste Durchgang schon für einige Stunden sorgen (denkt dran: Internet war damals noch nicht so verbreitet wie heute!). Hat man den Dreh aber einmal raus, braucht man vielleicht ne Stunde pro Spieldurchgang. Ok, bei den zahlreichen Skatern würde man schon eine zweistellige Spielstundenzeit erreichen. Aber hat man wirklich Lust, andauernd die gleichen Aufgaben zu erfüllen? Die meisten Skater weisen auch nicht wirklich Unterschiede auf (abgesehen von den anfänglichen Stats und Special Tricks). Spätestens nach dem vierten oder fünften Durchgang wird es doch etwas eintönig...dennoch hatte ich damals die Motivation gehabt, es mit jedem Skater durchzuzocken...und ich würde es wieder tun!

Wenn man neuere Teile der Tony Hawk Reihe gewohnt ist, wird man mit diesem Spiel seine Probleme haben. Wie bereits erwähnt, fehlen in diesem Teil elementare Funktionen, wie die Manuals etc.. Dennoch ist es auch aus heutiger Sicht vor allem wegen des kurzweiligen und schnellen Gameplays einfach spaßig. Ich finde es auch immer schön zu sehen, wo Spielereihen ihren Ursprung hatten. Dieses Spiel kann man meiner Meinung nach als gelungenen Einstand bezeichnen!

Fazit: Gut

Eines meiner kürzesten Projekte meiner LPer Karriere! Alleine schon, dass ich, trotz der Probleme im LP nur 9 Parts gebraucht habe, zeigt, wie kurz das Spiel eigentlich ist. Ein Replay in einem Livestream ist definitiv in Planung!

Montag, 21. März 2011

019: Moonstone

System: Amiga
Videos: 7
Dauer: c.a. 1:50:00
Uploadzeitraum: 21.03.2011 - 28.03.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger: /


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Oh ja...der gute alte Amiga 500! Die Freizeitbeschäftigung meiner frühen Kindheit! Noch heute erinnere ich mich an die Zeit zurück, in der ich früh morgens aufgewacht bin und zum alten grauen Kasten gegangen bin. Meine Familienmitglieder schliefen größtenteils noch, während ich vor nem dröhnenden Röhrenfernseher saß, eine Diskette einlegte und dem Ladegeräusch des Amigas lauschte..hach ja...die gute alte Zeit!
Da ich diese Erinnerungen gerne wiederauferleben lassen wollte und euch auf dieser Reise in meine Vergangenheit gerne dabei hätte, blieb mir nichts anderes übrig, als ein LP von nem Amiga Spiel zu machen! Das erste Spiel, wofür ich mich entschied, war Moonstone. Warum gerade dieses Spiel? Weil ich mir sicher war, dass ich dieses Spiel schonmal geschafft habe und das Vertrauen in mir hatte, es erneut erfogreich zu beenden!
Ausgeliefert wurde das Spiel auf drei Disketten. Keine Seltenheit beim Amiga 500. Bei dem Großteil der Spiele musste man oft die Disketten wechseln, teilweise auch nur, um eine Sequenz zu sehen. Glücklicherweise gab es zusätzliche Laufwerke, in denen man weitere Disketten einlegen konnte, so dass einem der Diskettenwechsel teilweise erspart blieb. Diese Funktion ist im Emulator integriert! Gott sei Dank..
Nun aber wieder zu eigentlichen Spielgeschehen: Die Story ist schnell erklärt. Wir haben die Auswahl aus insgesamt vier Rittern. Derjenige, der ausgewählt wird, hat die Aufgabe den Mondstein zu finden und zum Stonehenge zu bringen. Das wars.

Bewertung

Je nachdem, für welchen der vier Ritter man sich entschieden hat, startet man an einer anderen Stelle der Karte. Auf der Karte befinden sich zum einen die anderen drei Ritter (die bei Bedarf auch von menschlichen Mitspielern gesteuert werden können, ansonsten sind sie lila und werden von der KI gesteuert!). Zum anderen sind in jedem Bereich noch weitere Orte zu finden, die besucht werden können, wie Städte, Zauberer oder auch einfach nur Rastplätze. Den wesentlichen Bestandteil und des Gameplays stellen allerdings die zahlreich vertretenen Schatztruhen dar. Diese Schatztruhen werden von unterschiedlichen, von der Umgebung abhängigen Kreaturen bewacht. Es gibt eine Art Steppe, einen Wald, eine Sumpfgegend sowie eine Steinwüste. Jede der Kreaturen erfordert eine andere Strategie. Hat man bei einer Schatztruhe alle Monster beseitigen können, darf man die Schätze einheimsen. Das können beispielsweise neue Waffen sein, Heiltränke, Rüstungen, Gold oder andere hilfreiche Gegenstände. Außerdem erhält man für einen Sieg Erfahrungspunkte, mit denen die Fähigkeiten des Ritters verbessert werden können. Je länger man sich allerdings im Spiel befindet, desto stärker werden die Kreaturen. So erhöht sich in der Regel die Zahl der Gegner pro Schatztruhe, oft stehen einem auch statt einem gleich drei Gegner gleichzeitig gegenüber!
Um uns zur Wehr setzen zu können, sind wir mit einem Schwert ausgestattet. Mit diesem können wir verschiedene Schläge ausführen, dessen Stärke, Geschwindigkeit und Reichweite variiert. Je nach Gegner kann man abschätzen, welcher Schlag am sinnvollsten ist. Wenn nichts mehr hilft, bleiben einem noch einige Wurfmesser, die allerdings ziemlich schwach sind.

Nach einiger Zeit erscheint auch ein Drache auf der Karte, den man wirklich nicht unterschätzen sollte! Er beherbergt zwar einige Schätze, es kann aber durchaus sein, dass er alle zur Verfügung stehenden Leben kostet (fünf Leben hat man zu Beginn). Wenn es aber einmal gut läuft, erhält man den Schatz des Drachen, der größer ausfällt als das, was eine normale Schatztruhe beinhaltet.
Auf dem Weg sollte man auch auf die anderen Ritter achten, da sie, falls sie uns besiegen, uns einen Gegenstand abnehmen können! Das kann sehr ärgerlich sein...
Die Steuerung mit dem Joystick geht intuitiv in den Spieler über. Schnell hat man die einzelnen Schläge drauf. Dann muss man nur noch das Timing herausfinden, wann man am besten einen Schlag ansetzt, um einen Treffer zu landen. Dabei muss man immer in Bewegung bleiben, die Verteidigung darf nicht vernachlässigt werden! Wenn man das einmal raus hat, macht es richtig Spaß die Gegnermassen abzuschlachten!

Für die damalige Zeit wird hier grafisch einiges geboten. Das Charakterdesign ist phantasievoll und detailliert, die Farben sehr kräftig und die Animationen flüssig. Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, das hier eine Menge Blut fließt...so makaber es auch klingen mag, aber auch die Sterbesequenzen haben mich damals ins Staunen versetzt! Unglaublich, was die Spieleentwickler sich teilweise haben einfallen lassen..jedenfalls wurden selbst die Tode mit Liebe animiert!
Soundtechnisch hingegen wird kaum was geboten..nur in den Ladepausen und den verschiedenen Städten wird Musik gespielt, ansonsten muss man mit den normalen Soundeffekten zufrieden sein.
Das Gameplay ist wirklich sehr motivierend. Wie neugierig ich immer war, als ich endlich eine Schatztruhe von Mostern befreit habe! Komischerweise ist es aber auch motivierend, wenn man mal in einer Schatztruhe nichts findet, das es immerhin Erfahrungspunkte gab! In solchen Momenten freut man sich einfach auf die nächste Truhe und hofft auf eine bessere Waffe oder Rüstung. Es macht schon Spaß, zuzuschauen, wie sich der Ritter immer weiterentwickelt. Es handelt sich hierbei aber NICHT um eine rundenbasierendes RPG, auch wenn es sich danach anhört. Alle Kämpfe finden in Echtzeit statt. Schwierig sind sie, bis auf ein paar Ausnahmen, aber nicht. Es bleibt meistens ziemlich fair, auch wenn es schon frustrierend sein kann, wenn man von drei Gegnern umzingelt ist und nichtmals die Zeit hat, zu einem Schlag auszuholen! Für Amiga-Verhältnisse ist es aber wirklich leicht.

Eine Speicherfunktion gibt es nicht, das heißt, das Spiel müsste am Stück durchgezockt werden! Da es aber auch nur zwischen 1,5 und 3 Stunden in Anspruch nimmt, ist es halb so wild! Natürlich ist es etwas kurz, was auch der einzige nennenswerte Kritikpunkt des Spiels ist, ich persönlich bekomme aber bereits nach kurzer Zeit wieder Lust, dass Spiel durchzuspielen. Abwechslung bietet eine gewisse Zufallsvariable, die dafür sorgt, dass die jeweiligen Schatztruhen immer einen anderen Inhalt aufweisen und manche Gegenstände entweder wo anders oder evtl. sogar gar nicht auffindbar sind! Es ist also quasi eine Art Überraschungsei, bei dem man nicht weiß, in welchem der vorliegenden Eier das Objekt der Begierde drin ist! (In diesem Spiel: Das "Sword of Sharpness", das beste Schwert). Und von Überraschungseiern kann ich nie genug bekommen... 

Fazit: Gut

Genau das richtige Spiel, wenn man gerade Bock hat, was durchzuzocken! Dies war wie gesagt mein erstes Amigaprojekt. Gespielt habe ich es über den Win-UAE Emulator. Extra für die Amiga-Spiele, kaufte ich mir einen USB-Joystick im Competition Pro Design (das Design der damaligen Amiga-Joysticks). Da der Joystick noch neu war, klemmte gerne mal der Knopf...was auch im LP einige male passierte...

Mittwoch, 9. Februar 2011

018: Little Big Planet (Together feat. x3Julle)


System: Playstation 3
Videos: 14
Dauer: c.a. 3:37:00
Uploadzeitraum: 09.02.2011 - 19.03.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Little Big Planet 2

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Naja...Little Big Planet..wer mich kennt, weiß, dass mich ein Spiel eher abschreckt, wenn man vor dem Release mit Informationen über das kommende Spiel zugemüllt wird...so erging es mir auch bei Little Big Planet. Auch dieses Spiel erblickte das Licht der Videospielwelt in einer relativ frühen Phase der PS3, allerdings wurde bereits Monate vorher von diesem Game berichtet.
Es sah...komisch aus. Nicht, weil es ein Pseudo-2D Gameplay enthält. Im Gegenteil, auf solche Spiele stehe ich heute noch! Aber die ganzen Charaktere und die Spielewelt waren schon sehr abgedreht, gleichzeitig aber irgendwie freundlich. Sehr schwierig zu beschreiben.
Ich hätte wahrscheinlich nie Kontakt mit diesem Spiel gehabt, wenn meine (damalige noch nicht!) Freundin sich das Spiel nicht gekauft hätte. Nachdem sie mir die ganze Zeit davon erzählt hatte und auch noch kundtat, dass sie es gerne mal mit mir online spielen würde, habe ich es mir letzendlich auch zugelegt.
Obwohl ich schon ziemlich viel vom Spiel hörte, hatte ich eigentlich keinerlei Erwartungen...ich wusste nur, dass ich einen Spielinhalt, weshalb das Spiel unter anderem so gute Bewertungen einheimste, nicht nutzen würde: Den Leveleditor. Aber dazu später mehr...kommen wir kurz zur Story.
Die Welt von Little Big Planet wurde von den "Schöpfern" erschaffen...einer dieser Schöpfer, "der Sammler", beginnt nun, durch die Welt zu reisen um die Kreationen der Schöpfer zu stehlen! Wir, ein Sackboy/Sackgirl, müssen die gestohlenen Materialien zurückholen und den Sammler daran hindern, weitere zu stehlen!


Bewertung

Auf dem ersten Blick wirkt dieses Spiel wie ein 08/15 Jump & Run: Man muss Abgründe überqueren, Hindernissen ausweichen und hier und da noch nen Gegner plätten. Allerdings beinhaltet das Spiel gameplaytechnisch unter anderem die besondere Physik-Engine. Wenn bestimmte Hebel gezogen oder Schalter betätigt werden, werden Mechanismen aktiviert, die in irgendeiner Form das Design und den Aufbau des Levels beeinflussen. In manchen Bereichen ist es auch nötig, mit mehreren zu spielen (ich glaube, es ging bis maximal zu viert), um sie überhaupt zu Gesicht zu bekommen! Das ist auch nötig, um die zahlreichen sammelbaren Sticker und Gegenstände eizusammeln. Alleine hat man keine Chance, alles zu sehen und zu bekommen!
Mit diesen sammelbaren Gegenständen und Stickern kann man das Level oder seinen Sackboy nach eigenem Geschmack ändern! Für Leute, die nicht so sind wie ich, besitmmt eine Offenbarung! Ich allerdings kann mit kreativen Sachen nicht wirklich viel anfangen...ich glaube, mir fehlt da irgendwie ein Gen oder so..meine Freundin hatte jedenfalls viel Spaß damit!
Ich bleibe da lieber beim Originalen Leveldesign, was wirklich sehr schön anzusehen ist und einen ganz eigenen Stil bietet: Es wirkt irgendwie so, als würde alles aus Pappkartons bestehen. Eigentlich ne ziemlich coole und nett anzusehende Idee! Die Sackboys selbst und andere freundlich gesinnte Charaktere sind auch sehr farbenfroh und detailliert gestaltet. Alles sieht irgendwie aus, als würde es aus einem Kinderzimmer stammen.  
Somit findet man hier grafisch gesehen das komplette Gegenteil von dem vorherigen LP (The Darkness). Das Spiel ist zwar grundsätzlich in 2D gehalten, dennoch kann man zwischen verschiedenen Ebenen wählen, so dass man bspw. im sichtbaren Hintergrund läuft. Die Animationen der kleinen Sackboys sind schon irgendwie niedlich..man hat auch die Möglichkeit, einzelne Gliedmaßen zu bewegen und Gefühle zu äußern. Mit dem richtigen anpassbaren Outfit, können somit schon ziemlich amüsante Bilder erzeugt werden!
Einer der Punkte, der wirklich positiv zu bewerten ist, ist der Sound. Zwar gibt es keine (wirkliche) Sprachausgabe der einzelnen Charaktere. Dafür ist der Soundtrack aber umso geiler. Die Lieder passen perfekt zu den einzelnen Leveln. Little Big Planet ist wirklich eines der wenigen neueren Spiele, bei dem der Soundtrack einen prägenden Einfluss auf mich hatte.
Den Schwierigkeitsgrad des Spieles kann ich leider nicht mehr wirklich bewerten...es kam aber sehr auf meine Tagesform an! Teilweise steckten meine Freundin und ich stundenlang im gleichen Level fest, an nem anderen Tag haben wir es beim ersten mal direkt geschafft! Schon irgendwie merkwürdig. Etwas frustrierend ist es, wenn man für eine besitmmte Stelle weitere Spieler braucht, gerade wenn man die letzten sammelbaren Gegenstände holen möchte. Wie oft ich einfach nur gewartet habe und NIEMAND kam! Wenn, dann kam einer...der ging nach kurzer Zeit aber wieder! Naja, so ists halt, wenn man online spielt.
Auch die Sprungphysik hat mich damals etwas zum verzweifeln gebracht! Es gibt nämlich auch Belohnungen, wenn man durch ein Level kommt, ohne zu sterben...wenn man dann einen einfachen Sprung versemmelt, ist es schon nicht schön. Wenn man sich selbst dafür dann nicht mals verantwortlich fühlt, ists richtig schlimm! Aber das kann auch an mir gelegen haben, ich kam damit auf jeden Fall nicht so gut zurecht.
Auch das reine Gameplay muss ich leider kritisieren...es ist ein klassisches Jump & Run mit kleinen Puzzleeinlagen, verpackt in einer nagelneuen Hülle! Auf dem ersten Blick wirkt es vielleicht innovativ...gäbe es aber nicht die sammelbaren Gegenstände, wäre die Luft bei mir ziemlich schnell raus gewesen!
Da das Spiel auch eher Wert auf die Kreativität der Spieler und den Online Modi gelegt hat, kam die eigentliche Kampagne etwas zu kurz. Ok, wenn man alles sammelt und jedes Level schaffen will, ohne zu sterben, ist man schon ein paar Stündchen beschäftigt. Aber irgendwie fehlte mir bei diesem Game die Motivation. Ich kannte halt schon alles, wenn man dann wirklich noch auf Mitspieler warten muss, ist es nicht gerad luststeigernd.
Der wichtigste Aspekt, den ich jetzt nicht in die Bewertung einfließen lasse, ist der "Kreativ-Modus", quasi ein Level Editor. Man kann die im Story Mode gesammelten Gegenstände hier verwenden. Wenn man mal online zockt, findet man wirklich zig-tausend Level. Einige davon sind auch wirklich richtig geil und heben sich vom "normalen" Gameplay etwas ab. Die Möglichkeiten, die der hochgelobte Kreativ-Modus bietet, sind fast grenzenlos. Nur leider ist sowas überhaupt nicht mein Ding. Ich vermute, dass die Bewertung schon etwas höher ausgefallen wäre, hätte ich mich mit ihm beschäftigt.  

Fazit: Befriedigend +

Meine persönliche Empfehlung: Spielt es mindestens zu zweit! Alleine ist dieses Spiel wirklich ermüdend. Ich finde, eines der überbewertetsten Spiele für die PS3. Schlecht finde ich es zwar nicht, aber bei weitem nicht so gut, wie viele andere.

Freitag, 21. Januar 2011

017: The Darkness

System: Playstation 3
Videos: 42   
Dauer: c.a. 10 Stunden
Uploadzeitraum: 21.01.2011 - 19.04.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
The Darkness 2 (Blog folgt!)

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Vor dem Spiel wusste ich nicht wirklich, was es mit "The Darkness" auf sich hat...ich sah es damals bei Amazon. Es war relativ günstig, hatte aber schlechte Bewertungen. Da ich damals so gut wie keine PS3 Spiele hatte, hat es mich schon gereizt, meine damalige, sehr überschaubare PS3-Sammlung zu erweitern. Deshalb las ich mir die Rezensionen durch und suchte nach dem Grund der schlechten Bewertungen...es lag nicht am Spiel, dass die Rezensionen so schlecht ausfielen! Die negativen Bewertungen galten der deutschen Version, die massiv geschnitten ist. Die UK-Version hingegen heimste sehr gute Bewertungen ein! In meiner Anfangszeit der PS3 (c.a. Ende 2008) gab es kaum Spiele, die zwischen 15 und 20 € lagen. Von daher schlug ich direkt zu.
Die Lieferzeit hat mich unglaublich heiß auf das Spiel gemacht. Als es dann endlich eintrudelte, begann ich sofort mit dem Spielen...ich war überwältigt!

Leider kann ich zur Story noch nicht wirklich viel sagen, da ich die Comics nicht gelesen habe (obwohl meine Freundin sie mir mittlerweile wegen dem Spiel geschenkt hat). Das Spiel jedenfalls beginnt einen Tag vor dem 21.Geburtstag des Protagonisten, Jackie Estacado. Er ist im Mafiageschäft für Onkel Paulie tätig. Dieser möchte Jackie nach einem geplatzten Deal loswerden und hetzt seine Killer auf ihn. Jackie findet Zuflucht auf einem Friedhof...dort begegnet er das erste mal der Darkness.
Die Darkness ist eine uralte Macht, die schon seit Generationen die Familie der Estacados begleitet...oder eher bestimmt. Die Kontrolle über die Darkness zu erlangen ist nicht leicht. Jackie schafft es, sich durch die auf ihn angesetzten Killer zu kämpfen...Paulie findet es allerdings nicht gerade gut, das Jackie noch lebt, deshalb greift er das an, was Jackie am wichtigsten ist: Seine Freundin Jenny!

(ACHTUNG SPOILER!) 
Sie wird von Paulie entführt und vor Jackies Augen hingerichtet (einer der bewegendsten Momente meiner Videospielkarriere!)..getrieben von Hass und Rachegelüsten ist nun nicht mehr Jackie der gejagte...mit Hilfe der Darkness wird er nun zum Jäger! Dabei helfen uns zahlreiche ehemalige Bekannte und Familienangehörige. Jackies Zorn hingegen erlaubt der Darkness, immer mehr Kontrolle über ihn zu erlangen.
(SPOILER VORBEI!)

Bewertung

Dieser Ego Shooter ist im allgemeinen sehr düster gehalten (wer hätte das gedacht...). Man ballert sich durch zahlreiche Bereiche, beginnend bei dem sehr einstimmenden Intro, was einfach Lust auf mehr macht. Die englische Synchronisation trägt einiges zur Atmosphäre bei (vor allem die Darkness!). Zu den Schauplätzen gehören Docks, Lagerhäuser und Straßen, die allesamt sehr dunkel gehalten sind. Vorhandene Lichtquellen können vernichtet werden, damit die Darkness ihre Kraft komplett entfalten kann. Neben den üblichen Waffen (Pistolen, Shotguns...) haben wir die Auswahl zwischen insgesamt vier unterschiedlichen kleinen Helfern, die sogenannten Darklinge. Sie gehorchen aufs Wort und kämpfen bis in den Tod! Zu guter letzt wären noch die Fähigkeiten der Darkness, wovon es ebenfalls vier Stück gibt (eine davon ist eine Waffe).

Die einzelnen Level werden, mit Ausnahme der "Traumwelten", die dem ersten Weltkrieg nachempfunden sind, durch Ubahn-Schächte verbunden. Die Ubahn ist sowieso der einzige sichere Ort im ganzen Spiel. Dort wird keine Gewalt angewendet. Innerhalb der Level findet man Notizen, die größtenteils Telefonnummern beinhalten...und hier beginnt ein ziemlich geiles Spielelement. Hat man einen Zettel gefunden, kann man zu einer Telefonzelle gehen. Die Nummer wird automatisch gewählt und es folgen teilweise wirklich sehr amüsante aber auch ernstere Nachrichten eines Anrufbeantworters. Hat man keinen Notizzettel, hat man die Auswahl zwischen insgesamt 10.000 Telefonnummern (0000 - 9999) die man manuell eingeben kann (oft ist die Nummer nicht vergeben!). Aber auch hier kann man die eine oder andere lustige Nachricht empfangen! Ein anderes geiles Feature ist der Fernseher: Ich weiß gar nicht, wie viel Filmmaterial dort zu sehen ist...es sind jedenfalls wirklich komplette Filme! Total geil...wieviele Stunden ich damit verbracht habe, in dieser lebenden Spielewelt die Zeit totzuschlagen...ja, diese Spielewelt LEBT! 

Neben dem eigentlichen Storystrang kann man durch Gespräche mit anderen Leuten Nebenmissionen annehmen. Teilweise ist Geschick gefragt, manchmal muss man jemanden zur Rede Stellen oder auch einfach nur etwas finden. Als Belohnung für die Erledigung dieser Aufgaben erhält man weitere Telefonnummern, die, abgesehen von den lustigen Anrufbeantwortern, zusätzlich noch Spieleextras freischalten (Comicstrips). Dieses Spiel unterstützt noch NICHT die PS3-Trophäen. Das Spiel selbst beinhaltet allerdings ein vergleichbares Belohnungssystem (spiele auf schwer durch, töte 100 Leute mit dieser Waffe, bla...), womit man weitere Extras freischalten kann. Es gibt also genug zu tun...

Grafisch hat mich das Spiel damals wirklich vom Hocker gehauen. Das Spiel ist voller schöner Details (Bsp: Ein Obdachloser hat in einem Einkaufswagen einen TV...ich fragte mich, wo die Stromversorgung ist. Nach kurzem suchen stellte ich fest, dass der TV an ner Autobatterie angeschlossen ist =D), die Kleidungstexturen (zerknittert, Schattierungen) waren wirklich schön anzusehen. Gerade alles, was Licht und Schatten betrifft, wird hier super in Szene gesetzt. Aus heutiger Sicht ist die Grafik natürlich nicht mehr wirklich aktuell, man muss aber das Alter des Spiels bedenken.
Soundtechnisch bin ich dem Spiel, zumindest von der musikalischen Seite her, neutral eingestellt. Durch die Synchronisierung allerdings sammelt das Spiel auch in diesem Bereich Pluspunkte!
Der Umfang ist für einen Egoshooter relativ groß, vor allem wenn man bedenkt, was man neben dem eigentlichen Geschehen alles tun kann.
Schwer ist das Spiel aber auch nicht wirklich (zumindest auf "normal").

So sehr ich das Spiel auch mag...natürlich habe ich auch hier was zu meckern! Es sieht leider alles ziemlich gleich aus..nur grau in grau. In der Traumwelt ist es eher braun in braun. Natürlich unterstützt dies das Ambiente, dennoch ist es schön, nach stundenlangem zocken irgendwo ein paar kräftige Farben zu sehen (am besten im Anschluss direkt Spyro spielen! xD). Auch das eigentliche Gameplay, also das ballern, worauf es im Spiel ankommt, ist sehr monoton und alles andere als innovativ. Die Darkness-Fähigkeiten sind nett, werden aber nicht unbedingt benötigt. Die Darklinge hingegen sind schon cool!
Würde es nur um die Ballerei gehen, würde das Spiel eine 3 oder 3- bekommen...das, was das Spiel aufwertet, sind die zahlreichen Details, die Erzählweise der Story, die Story selbst (die mich als Mega-Macho sogar bewegt hat!) und die vielen Möglichkeiten, die die Spielewelt bietet. 

Fazit: Gut +

The Darkness war damals mein erstes Lets Play eines PS3 Spieles. Die Videoqualität war noch relativ schlecht, da ich damals noch keinen HD Grabber besaß...es war aber auch ungewohnt, nicht in HD zu spielen! Eigentlich hätte ich ja schon mal wieder Bock auf das Spiel...